unser Laufjahr 2007

 

Super Mannschaftsleistung der TSV-Läufer beim 18. Reichenbacher Nikolauslauf
von Sten Reichel, Pobershau, am 1. Dezember 2007

Es war nicht leicht, einmal fast alle Läufer unserer Laufgruppe Trans-Miriquidi zu einem Wettkampf geschlossen starten zu lassen. Aber es ist geschafft und wir haben unser Bestmögliches getan, die Mannschaftswertung im Westsachsen-Laufcup noch einmal zu unseren Gunsten herum zu reißen. Ein Podestplatz war das Ziel, leider ist es nun nur Platz vier, wie die unverbindlichen Endergebnisse zeigen. 27 Punkte trennen uns nach 12 Wettkämpfen mit 1.204 Punkten von Platz drei (CLV Megware: 1.231 Punkte). Mit Ben Albrecht (mJA), Sabine Schreiter (W50), Regine May (WHK), Bernd Reichel (M55), Hannes Reichel (M55), Gerd Lehnert (M45), Thomas Behr (MHK) und mir (M30) gingen acht Athleten an den Start und ließen sich pünktlich 14:00 Uhr vom Reichenbacher Nikolaus auf die Strecke von Rotschau hinab ins Göltzschtal schicken. Mit dabei unter den über 200 Startern (Teilnehmerrekord!) war auch der für den SV 1870 Großolbersdorf startende Marienberger Walter May, ein Freund unserer Laufgruppe, mit dem uns viel verbindet. Vom Start weg ging es vorn recht schnell zur Sache, der spätere Sieger Oliver Uhlig von der SC DHfK Leipzig setzte sich schon nach zwei Kilometern von seinen Verfolgern ab. Dahinter war nach der Wende der Jungendläufer bei 2,5 Kilometern auch der für die SG Spergau startende Klingenthaler Holger Zander allein auf weiter Flur. Auf den Plätzen drei und vier folgten Jörg Hilbert von der SG Neukirschen und ich. Jörg musste ich dann nach vier Kilometern ziehen lassen, in der Hoffnung, am letzten, zwei Kilometer langen Zielberg Platz vier halten zu können. An der Wende trafen wir uns dann alle der Reihe nach – Thomas, Hannes, Bernd, Gerd, Walter, Sabine und Regine. Ben war da schon als Sieger der Jugend A im Ziel – 25 Punkte, Super, Herzlichen Glückwunsch! Alle feuerten mich an und ich wusste, es geht um Punkte für die Mannschaft. Am letzten Berg konnte ich dann den Abstand zu Jörg Hilbert leider nur halten und den zu meinen Verfolgern vergrößern, aber der gesamt vierte Platz war auch der der Altersklasse M30 – 19 Punkte, na ja, besser als mein traumatischer Lauf von Glauchau und ich hatte ein gutes Gefühl, mal wieder einen recht ordentlichen Wettkampf gemacht zu haben. Ben begrüßte mich im Ziel und dann feuerten wir alle auf ihren letzten Metern an. Hannes (M55-1.-25Pkt) hatte noch unseren Ultraläufer Thomas (MHK-3.-20Pkt) geschnickt, dann kamen Bernd (M55-2.-22Pkt) und Gerd (M55-6.-17Pkt), der sich am Zielberg total verausgabt hatte. Sabine (W50-5.-18Pkt) und Regine (WHK-5.-18Pkt) folgten mit etwas Abstand, auch sie gaben alles für die Mannschaft und so ist der vierte Platz in der Endwertung des Westsachsen-Laufcup, von welchem wir beim letzten Wettkampf die SG Adelsberg noch verdrängen konnten, das Ergebnis einer super Mannschaftsleistung. Leider waren wir alle ein wenig kurz angebunden, so dass keine Zeit zum gemütlichen Ausklang war, alle traten wir schnell die Rückreise an. Aber das Feiern verlegen wir einfach auf unsere Weihnachtsfeier – dem Ausklang für ein erfolgreiches und wunderschönes Sportjahr in unserer Laufgruppe.
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Zwei Meistertitel für Hannes Reichel

 

von Sten Reichel

Wie auch 2006 konnte Hannes Reichel bei den Sächsischen Crossmeisterschaften über die Kurz- und die Langdistanz Landesmeister werden. In einem taktischen Rennen zunächst über 4km und in einem schweren Lauf über 8km konnte er sich vor der Konkurrenz, welche zumeist nur einen Lauf absolvierte, behaupten. Dritter wurde jeweils sein Bruder Bernd. Simon Däter erkämpfte aus der Saisonpause heraus einen sehr guten sechsten Platz über die 8km-Distanz der männlichen Jugend A. Benjamin Werner wurde über die 4km der gleichen Altersklasse Siebenter. Bei 0°C, Schneefall und Matsch fanden die Läufe in Limbach-Oberfrohna statt. Bereits im vergangenen Jahr waren die Crossmeisterschaften, damals anläßlich des Freitaler Windberglaufs, von Wetterunbilden bestimmt gewesen - Sturm begleitet damals die Wettkämpfe.

 

Handicaplauf? 22. Glauchauer Herbstlauf am 28. Oktober 2007
von Sten Reichel, Pobershau, am 28. Oktober 2007

Der Glauchauer Herbstlauf war auch in diesem Jahr ein Höhepunkt im sächsischen Laufkalender. Mit insgesamt fast 1500 Startern gehört er nun schon zu den Großen – da verzeiht man auch kleine Pannen. Mit knapp 30 Minuten  Verspätung ging es 10.30 Uhr bei Sonnenschein und 12°C auf die Strecke. Irgendwie sollte der Glauchauer Herbstlauf in diesem Jahr jedoch zum Handicaplauf für mich aber zu einem kleinen Erfolg für unsere Laufgruppe werden. Nach der kurzfristigen Absage von Benjamin war die Fahrt der Trainingsgruppe erst einmal grundsätzlich in Frage gestellt. Doch zumindest unser Dauerbrenner Hannes und mein Vater Gunter wollten gemeinsam mit mir in Glauchau für die Punkte in der Mannschaftswertung im Westsachsen-Laufcup an den Start gehen. Beide waren bereits in der vergangenen Woche beim Dresdner Morgenpost-Marathon gestartet. Wer die dortigen Begleitumstände kennt, der weiß, dass man bei 4°C und Regen nicht unbedingt Spaß hat. Zudem leidet Hannes seitdem unter Schmerzen im Sprunggelenk, was seinen Start in Glauchau in Frage stellte und erst recht nicht mit den „obligatorischen„ 25 Punkten gleichsetzen ließ. Wären die Probleme zu stark geworden, sollte er aussteigen. Aber er bewies einmal mehr seine unerschrockene Wettkampfhärte und holte „natürlich„ 25 Punkte. Hoffen wir, dass die Probleme nun auch bald wieder Geschichte sind. Und auch der zweite Starter in der M55, Gunter, machte seine Sache super – Platz vier und 19 Punkte für die Mannschaft. Einzig ich enttäuschte mich selbst. Nachdem ich am Freitag einen Trainingslauf nach einer viertel Stunde wegen Kopfschmerzen und Atemnot abbrechen musste, wollte ich eigentlich gar nicht starten. Doch die Lust und meine selbst auferlegte Pflicht, Punkte zu machen, waren stärker als jede Vernunft. Das musste ich dann bei Kilometer 17 auch einsehen. Bis dahin immer am Limit gelaufen, so dass die Atemnot erträglich war (ich hatte leider mein Asthma- Bedarfsspray vergessen), führte die geringere Sauerstoffbereitstellung zu muskulären Problemen, hinzu kam ein anfänglicher Hungerast (21,1 km laufe ich eben nicht aus der Kalten!). Geh- und Stehpausen ließen mich zu meinem bis dahin gehaltenen 4er Schnitt 12 Minuten verlieren. Immerhin kam ich nach einer Stärkung 500m vor dem Ziel überhaupt dort an, belegte in der M30 Platz 13 und konnte damit unserem Mannschaftskonto 10 Punkte gut schreiben. Das macht zusammen 54 (vierundfünfzig). Den LAC Erdgas Chemnitz werden wir damit wahrscheinlich nur noch von hinten sehen, denn er hatte bereits 49 Punkte Vorsprung und viele Läufer in Glauchau am Start. Aber nun wird es leider auch um Platz drei eng. Nur 54 Punkte hatten wir Vorsprung vor dem CLV Megware und 64 vor den Adelsbergern, die alle mehr Starter im Rennen von Glauchau hatten. Warten wir also die nächsten Zwischenstände ab und hoffen wir auf Reichenbach. Ich denke, dort können wir mit einer starken Mannschaft noch einmal punkten. Benjamin und ich stehen schon im Aufgebot, weitere schleißen sich uns hoffentlich an. Den Halbmarathon gewann übrigens der Zweite des diesjährigen Pobershauer Berglaufes Benjamin Lindner vor Holger Zander und Armin Flade.
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Pobershauer Leichtathleten beim Inter-City-Cup in Barcelona erfolgreich
von Sten reichel, Pobershau, am 14. Oktober 2007

Zwei Pobershauer Leichtathleten konnten beim 33. Inter-City-Cup am 14. Oktober in Barcelona gemeinsam mit einem Dresdner Geher den Siegerpokal in der Einzel- und Mannschaftswertung im 10.000m Bahngehen nach Sachsen holen. Sten siegte bei sommerlichen Temperaturen und wolkenlosem Himmel in 48:11,2min in der Einzelkonkurrenz vor dem für MC Centro Lazio Roma startenden Italiener Vito Zani (48:20,9min) und Andreas (48:30,1min). In einem bis zur letzten Runde offenen Rennen konnten die Sachsen mit Platz eins und drei sowie dem achten Platz von Matthias (52:11,3min) die Mannschaftswertung mit 36 Punkten vor der zweiten deutschen Mannschaft vom LAC Quelle Fürth-München (28 Punkte) und den italiensichen Gehern von MC Centro Lazio Roma (27 Punkte) dominieren. Der Inter-City-Cup ist ein jährlich stattfindender Vereinsvergleich zwischen derzeit einer spanischen, zwei italienischen und zwei deutschen Mannschaften. Ab 2008 wird eine slowenische Mannschaft die Konkurrenz ergänzen und die Gastmannschaften am 20. September nach Koper an der Adriaküste einladen. Nach 2009 in Bergamo wird der Inter-City-Cup 2010 das nächste Mal in Sachsen stattfinden.

 

Fichtelberglauf
von Sten Reichel, Pobershau, am 06. Oktober 2007

Drei Läufer, Hannes und Gunter Reichel sowie Simon Däter vertraten unsere Laufgruppe beim 21. Fichtelberglauf am 6. Oktober. Mit einem 3. Platz in der A-Jugend und einem gesamt 17. Platz konnte sich Simon in einem sehr starken Feld behaupten, welches vom Dresdner Jens Borrmann dominiert wurde. Hannes und Gunter konnten in ihrer AK M55 Platz Eins und Drei erkämpfen. Mit diesem Super-Ergebnis konnten wir unseren dritten Platz in der Mannschaftswertung des Westsachsen-Laufcups und Hannes seinen 1. Platz in der Altersklasse festigen. Weiter so!
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Paarlauf Olbernhau
von Sten Reichel, Pobershau, am 04. Oktober 2007

Am 4. Oktober haben es Benjamin und Simon fast geschafft, 10.000 Meter in einer halben Stunde. 9.950 Meter standen am Ende des Halbstundenpaarlaufes in Olbernhau und damit Platz 1 in Stadionrekord zu Buche. Herzlichen Glückwunsch!

 

Paar-Crosslauf Pobershau
von Sten Reichel, Pobershau, am 12. September 2007

Am 12. September fand im Wildsbergstadion nach mehrjähriger Pause wieder ein Paarlauf statt. Als Crosslauf auf einem 400m-Rundkurs wurde er von allen Teilnehmern begeistert aufgenommen. Eingebaute Hindernisse waren zwei kleine Hügel kurz nach der Wechselzone, die Weitsprungsandgrube und die Böschung zu den Zuschauerrängen. So wurde die Strecke bei jedem Durchlauf zu einem Crossparcours, was sich mit der Zeit und mehreren absolvierten Runden als recht anspruchsvoll herausstellte. Auch die DJs und der Sprecher Frieder Reichel sorgten für Abwechslung bei den Läufern. Die 27 Starter (13 Paare und eine Einzelstarterin a.K.) kamen aus Olbernhau, Neuhausen, Marienberg, und Pobershau. Gesamtsieger der sieben über die halbe Stunde angetretenen Paare waren mit 9.094m Simon Däter und Ben Albrecht unserer Laufgruppe Trans-Miriquidi. Die Stundenkonkurrenz dominierten Markus Knoll und Markus Schreiter vom ATSV Gebirge-Gelobtland mit 17.324m. Die tatkräftige Unterstützung von Vereinsmitgliedern aus drei Abteilungen lassen uns positiv auf die nächsten Wettkämpfe blicken, so den Stunden-Paar-Crosslauf 2008 am 10. September.
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Dreier: 10 Podestplätze für MEK-Läufer und drei Siege für Pobershauer bei Drei-Talsperren-Marathon
von Sten Reichel, Pobershau, am 17. September 2007

Am Sonnabend, den 15.09., konnten Hannes Reichel (M55), Thomas Behr (M20)und Benjamin Werner (mJA) ihre Altersklassen beim Eibenstocker Drei-Talsperren-Marathon gewinnen. Damit konnten Hannes Reichel und Benjamin Werner ihre Führung im Westsachsen-Laufcup ausbauen. Benjamin Werner war in 30:44min Gesamtsieger der 8-km-Strecke, Hannes Reichel in 1:31:31h Neunter und Thomas Behr in 1:28:17h Zweiter der Gesamtwertung über die Halbmarathon-Distanz. Auf der stark profilierten Strecke liefen Benjamin Werner und sein Vereinskollege Simon Däter bis zum Stadioneinlauf gemeinsam ohne sich dabei auf ihren sicheren Platzierungen auszuruhen. So kam es auf den letzten Metern zum Sprint, den Benjamin Werner mit einer Sekunde Vorsprung für sich entschied. Bei den Frauen kam Regine May in der W20 in 47:22min über die 8km mit einem zweiten Platz ebenfalls auf das Podest.
Weitere Platzierungen der Läufer aus dem Mittleren Erzgebirge
Marathon

Maurice Querner 3:53:35h, Platz 27 (M40 Platz 7)
Annette Weigel 4:46:29h, Platz 57 (W45 Platz 3)
Andreas Weigel 4:46:30h, Platz 58 (M45 Platz 6)
Halbmarathon
Thomas Behr 1:28:17h, Platz 2 (M20 Platz 1)
Jens Ihle 1:28:57h, Platz 4 (M35 Platz 2)
Hannes Reichel 1:31:31h, Platz 9 (M55 Platz 1)
Uwe Nickel 1:38:05h, Platz 15 (M40 Platz 5)
Walter May 1:55:59h, Platz 59 (M60 Platz 1)
Jens Förster 1:59:43h, Platz 64 (M45 Platz 11)
Birgit Förster 2:01:11h, Platz 68 (W45 Platz 3)
8 km
Benjamin Werner 30:44min, Platz 1 (mJA Platz 1)
Simon Däter 30:45min, Platz 2 (mJA Platz 2)
Steffen Hänel 38:58min, Platz 21 (M40 Platz 6)
Isabel Hänel 44:54min, Platz 41 (wJB Platz 2)
Erich Mehlhorn 45:00min, Platz 42 (M65 Platz 6)
Regine May 47:22min, PLatz 50 (W20 Platz 3)
Katrin Hänel 47:34min, Platz 51 (W40 Platz 4)
Link:
www.drei-talsperren-marathon.de

 

Zugspitz-Extremberglauf 2007
Erlebnisbericht von Bernd Reichel, Markranstädt, am 10. September 2007

Auf die Zugspitze! Es muss doch einmal etwas extremes sein, so hatte ich mich bereits Anfang 2007 für den Zugspitz-Extremberglauf am 22.Juli 2007 gemeldet, Streckenlänge 16,8 km, 2100 Höhenmeter. Es soll der härteste Berglauf Europas sein. Nach langer Verletzungspause vom März bis Juni 2007 (Fersenspornentzündung) und Nutzung von fast allen Möglcihkeiten außer OP, wie Belastungspause, Schuheinlage, verschiedene Medizin, Spritzen in die Ferse, Physiotherapie, MBT-Schuhe war ich Ende Juni weitestgehend schmerzfrei und konnte wieder langsam mit dem Laufen beginnen. Der Pobershauer Berglauf (kurze Strecke) war mein erster Wettkampf nach der Verletzung.
Im Juli hatte ich mich am "härtesten" Berg Leipzigs, dem sog. Fockeberg (ca. 50 Höhenmeter) etwas vorbereiten können, so war mein Ziel für den Zugspitzlauf: schmerzfrei durchkommen. Am Start waren 800 Läufer, natürlich viele Berglaufspezialisten dabei. In der Nacht zum 22.Juli hat es stark geregnet, morgens zogen noch Gewitter auf. Um 9.00 Uhr war Start in Ehrwald in 1000m Höhe bei Regen und starker Bewölkung, von der zugspitze war nichts mehr zu sehen. Die ersten 5km ging es serpentinartig auf einer Asphaltstraße hoch bis zur Ehrwalder Alm auf ca. 1700m Höhe, hier war die erste Verpflegung. Danach begann auf einem schmalen Wanderweg eine Schlammschlacht auf durchweichtem Boden mit vielen Rutscheinlagen und kaum einer Überholmöglichkeit. Am sog. Gatterl (Grenze Österreiech/BRD) wurde den Läufern mitgeteilt, dass das Ziel aus Sicherheitsgründen zum Sonnalpin (Talstation der Gletscherbahn) auf 2650m verlegt wurde, es fehlten also zur Originalstrecke 300 Höhenmeter und 2 km Laufstrecke. Überraschender Weise waren auch steile Passagen bergab dabei (ca. 200 Höhenmeter), die teilweise nur mit Festhalten an Seilen zu bewältigen waren. Handschuhe wären da gut gewesen. Die letzten 3 bis 4 km ging es steil bergauf über Geröll mit großen und kleinen Steinen. Nach dem Regen kam ein kalter Wind auf, so dass ich durchfroren mit steifen Händen (Temp. am Ziel 0°C) ins Ziel gekommen bin, auf der Zugspitze hatte es sogar geschneit. Nach dem Aufwärmen und Kleidungswechsel auf der Zugspitze sowie einigen Bierchen ging es mit der Tiroler Zugspitzbahn zurück nach Ehrwald. Trotz teilweise schlechter Sichtverhältnisse was das Wetterstein-Panorama überwältigend, Abhänge von mehreren hundert Metern keine Seltenheit. Meine Laufzeit betrug 2:48:12h, damit belegte ich einen guten Mittelfeldplatz (327.) und in der AK 55 den 6.Platz. Ein Novum für mich zur Siegerehrung in Ehrwald: die ersten 10 Plätze jeder AK wurden aufgerufen, die ersten 5 Plätze erhielten Preise. Sieger wurde wie im Vorjahr Martin Echtler in 1:43:28, infolge der Streckenverkürzung war er ca. 25min. schneller. Fazit: Ein harter, aber faszinierender Berglauf mit Witterungstücken, auf die man sich einstellen muss. Erkentnisse: bessere Vorbereitung, optimalere Bekleidung, möglichst fingerlose Handschuhe, evtl. festeres Schuhwerk, Akklimatisierung ca. 2-3 Tage vor dem Start (ich hatte mehrmals Sauerstoffprobleme)

 

100km Leipzig: Mein erster 100er
von Thomas Behr, Pobershau, am 22. August 2007

Am 21. September 2002 absolvierte ich in Leipzig meinen ersten "kleinen" Ultralauf(50km), den ich als Gesamt Vierter und Alterklassensieger beendete. Knapp fünf Jahre später gab es für mich ein Wiedersehen mit der Strecke im Auenwald und um den Auensee. Diesmal sollte es aber nicht der "Bambinilauf" sein, wie die Ultras in liebevoll nennen, sondern der lange Kanten über satte 100km. Mein Schwiegervater in spe, der "verrückte" Walter May, macht schon seinen sechsten 100er und freute sich über meine Teilnahme. Meine Vorbereitung liefen streng nach Stens Trainingsplan und verliefen ausgezeichnet bis ca. 3 Wochen vor Start. Ab da war es nicht mehr so einfach wie km´s schruppen. Rückenschmerzen sollten meine Vorfreude auf den Lauf eindämmen und so probierte ich alle möglichen Sachen aus um wieder fit zu werden. Hätte ich bloß eher mit Kiwi gesprochen, denn er konnte mir die richtigen Übungen nennen, die mir auch halfen. Dafür ein dickes Dankeschön an Kiwi! Bereits Freitag reisten wir, mit einem kleinen Stop bei Sten im Laden, in Leipzig an. Wir (Gine, Uta, Walter und ich) hatten uns zwei Blockhütten auf dem Campingplatz am Auensee angemietet, da der Start von dort zu Fuß erreichbar ist. 17.00 Uhr holten wir unsere Sartunterlagen ab, und spulten noch einen Teller mit Nudeln und Bolognese rein bis dann gegen 20.00 Uhr der Vortrag "Badwaterultra 2006" von Angelika Ngamkam begann. Das lange sitzen auf den harten Bänken hat Walter und mir nicht besonders gut getan aber dennoch war die Stimmung nach dem Vortrag sehr gut. 3.45 Uhr klingelt der Wecker das erste mal, bis 4.00 Uhr bleibe ich noch liegen während der Wecker immer wieder Laut gibt. Dann schäle ich mich nach vier Stunden Schlaf aus dem Bett. Es ist schon nicht so leicht, um diese Zeit ein ordentliches Frühstück runter zu kriegen, aber es muss sein, wenn ich den Ritt schaffen will. Gestärkt mit zwei großen Kaffee´s im Bauch, laufen wir zum Start, wo ich dann Sten anrufe um ihm Bescheid zu geben. Noch mal aufs Klo und dann ruft der Sprecher schon zur Aufstellung am Start auf. Punkt sechs kommt der Startschuss, es geht also los... ich weiß nicht, wie ich mich fühlen soll, aber irgendwie geht es mir gut. Die ersten km´s machen sogar richtig Spaß... vielleicht so bis 55km 60km... dann wird es schon ganz schön schwer. Was ich überhaupt nicht erwartet hätte, waren die Schmerzen in den Armbeugen und statt den erwarteten Rückenschmerzen stellten sich Oberschenkelschmerzen ein. Ich werde langsamer, bis km 60 habe ich die Runde(10km) immer unter sechzig Minuten geschafft. Bernd läuft mit ab km 70 und versucht mich aufzubauen, das war wirklich sehr gut gemeint, aber leider zeigte dies keine Wirkung und dann noch die Kampfrichter die den mitlaufenden Bernd zur Seite holten... was sie sagten weiß ich nicht, mich haben sie zum Glück in Ruhe gelassen. Nun wird es von Runde zu Runde langsamer. Meine Oberschenkel schmerzen fürchterlich, aber irgendwie kann ich mich noch freuen... und zwar auf die VP´s, besonders die am km 3,3, dort wird Stimmung gemacht was das Zeug hält... und ich genieße trotz Schmerzen die letzten km meiner ersten 100. Sten sorgt sich, Runde für Runde reicht er mir im Stadion ein Getränk meiner Wahl und Riegel und Brille weg und Buffer und Squeezy...Bei km 80 ist man nicht mehr so frisch, ich möchte nicht wirklich wissen, wie die Spaziergänger am Auensee von uns gedacht haben, so wie der Jogger der mich bei km 95 befragte und Kopfschüttelnd alles Gute wünschte... vielleicht macht er auch mal ne 100 frage ich mich. Bei km 99 nehme ich noch mal einen Schluck Cola(ich hab alles Flüssige schon satt) um zu meinen Schlussspurt anzusetzen, der dann aber doch dem Spurt einer Schnecke geglichen haben muss... aber egal im Ziel ist im Ziel... dem Stadionsprecher verzeihe ich, daß er mich Tommi nannte... ich freute mich auf alle die im Ziel auf mich warteten und ganz besonders auf meine Gine. Danke an alle Begleiter und Daumendrücker!

 

Hutberglauf
von Simon Däter, Heidersdorf, am 29. Juli 2007

Der am 20.07 stattfindende Hutberglauf in Voigtsdorf sollte den Abschluss vor der Sommerpause einläuten. Bei Sonnenschein und warmen 26 Grad fuhren wir in Heidersdorf los, und zu dieser Zeit konnte man noch nicht ahnen, welche Überraschung dieser Lauf noch bereitstellt. In Voigtsdorf angekommen begutachtete ich zuerst die Konkurrenz und danach die Pokale, welche mir ins Auge stachen und zum 100jährigen Jubiläum des Dorfes großzügig gespendet wurden. Nach der Anmeldung traf ich Manuel Würpel vom TSV Olbernhau, auch er bestritt die 12km und anfangs noch 4Runden zu je 3km, welche ich mit ihm bei der Erwärmung ablief. Der letzte Teil der Strecke führte durch den Wald bergauf und war sehr verwinkelt, die hohen Temperaturen brachten mich schon jetzt ins schwitzen. 10 Minuten vor Start sagte man uns, dass die Strecke geändert wurde, sie führte nun über 2 Runden und jede war etwas mehr als 6 km lang, mich störte das weniger, weil ich jetzt nur 2mal den Berg hinauf laufen musste. Endlich war es soweit, etwa 20-25 Mann machten sich bereit zum Start. Als der Startschuss fiel, ging es auf die Strecke, nach den ersten 200 m heftete ich mich an die Fersen der zwei Führenden, angetrieben von einem mir nicht unbekannten Saydaer Läufer, welcher mich in vergangenen Jahren schon öfters hatte stehen lassen. Hinter ihm war ein mir unbekannter Läufer der SG-Holzhau, welcher das Tempo jedoch probelmlos mitging. Nach den ersten beiden, sehr anspruchsvollen Kilometern musste der "Tempomacher" abreisen lassen, so dass wir nur noch zu zweit waren. Er [der Holzhauer] verschärfte das Tempo langsam, ich hatte jedoch keine Probleme mitzugehn und fühlte mich auch für die zweite Runde fit. Am Ende der ersten Runde ging es nun in den Wald, dort gelang es ihm einen Vorsprung herauszulaufen, ich versuchte mich wieder heranzukämpfen, doch der Abstand wurde nicht kleiner und die hohen Temperaturen machten mir zusätzlich zu schaffen. Ich musste mein Tempo weiterlaufen, immerhin waren es noch über 6 km bis ins Ziel, dadurch wurde der Abstand langsam immer größer, jedoch hatte ich Hoffnung auf eine Abkühlung, eine schwarze Wand schob sich vor die Sonne und der Wind wurde immer stärker. Als ich die ersten 6-km-Läufer einholte ging es dann so richtig los, ein Sturm, der den Läufern direkt entgegen kam, man hatte das Gefühl als würde man stehen bleiben, dem nicht genug fing es an wie aus Eimern zu schütten, mir kam das Recht, den überholten 6-km-Läufern, den ich mit meinem enthusiastischem Spruch: "Das ist doch mal ein geiles Läuferwetter!" entgegnete, waren jedoch anderer Meinung. Zum Glück war ich im Waldstück angekommen, als es anfing zu Hageln und man kaum noch die Augen öffnen konnte. Der Zielbereich war ein kleines Zelt, welches man versuchte, vor dem Wind zu schützen, dort bog ich als zweiter ein, mit viel Luft nach hinten, jedoch verlor ich auch zum Führenden über 2 Minuten, aber ich war zufrieden. Wie ich hörte, mussten zahlreiche 12-km und 6-km-Läufer mit dem Auto von der Strecke geholt werden, da die Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden konnte. Zusammenfassend war es ein sehr schöner Lauf, vom Streckenverlauf bis hin zu den Preisen, da konnte man auch verzeihen, dass die Urkunden zugeschickt wurden, da durch das Unwetter etwas Chaos herrschte.

 

Go Fichtelberg: Alles Training oder was?
von Thomas Behr, Pobershau, am 22. Juli 2007

Manchmal muss man etwas Verrücktes machen, um eine Entscheidung zu fällen. Es stellte sich für mich die Frage, ob ich den 100km Lauf in Leipzig melde oder nicht und dieser Trainingslauf sollte darüber richten. Sten Reichel und ich per pedes in Begleitung von Regine May auf dem Rad, machten wir uns auf den Weg von Pobershau nach Oberwiesenthal zum Fichtelberg. Während Sten 35km dieser Strecke bewältigen wollte, hatte ich das Ziel bis auf den Gipfel mit ca 55km Entfernung zu laufen. Janet Franke Reichel sicherte uns die Heimreise mit dem PKW. Start war 9.30Uhr vor Sten´s Haustüre, bei Nieselregen und Wind ging es über Gelobtland nach Großrückerswalde, Schindelbach und dann auf den Preßnitztalweg in Niederschmiedeberg. Nach der langen Bergabpassage tat der Radweg sehr gut und so ging es flux bis wir über Mittelschmiedeberg auf der Landwirtschaftsstraße nach Arnsfeld gelangten, wo wir einen kleinen Umweg machten damit ich auf "meine" km kam. 12.00Uhr wollten wir das erste mal Janet in Bärenstein treffen, wo Sten eventuell aussteigen könnte, doch der kleine Umweg entpuppte sich als schwerer langer Anstieg nach Grumbach, der länger war als gedacht. Nach einem Anruf bei Janet korrigierte Sten die Zeit nach hinten und so kamen wir nach 35km in Bärenstein an. Sten lief noch weiter, obwohl sein eigentliches Ziel schon erreicht war. Und so stieg er erst nach 45km in Hammerunterwiesenthal ins Auto ein. Janet fuhr ihn ein par km bis Oberwiesenthalthal wo er sein Rad vom Dachträger baute um mich noch bis zum Gipfel anzutreiben. Ich hätte nicht mit ihm tauschen wollen, denn der gewählte Aufstieg war nicht gerade flach. Nachdem das Wetter in Bärenstein umgeschlagen hatte, bot sich uns auf dem Gipfel ein grandioser Ausblick auf die zurückgelegte Strecke.....sauber! Regine fuhr mit dem Rad noch bis zur Talstation der Schwebebahn und "gondelte" nach oben, und so wurde auch sie für ihre Bemühungen mit toller Aussicht belohnt. Noch schnell ein paar Fotos bis Janet und Sohn Tillman mit der Schwebebahn nach unten fuhren, wo wir sie dann abholten und nach Hause fuhren. Sten war etwas traurig, daß er nicht mit den Gipfel "stürmen" konnte. Für mich steht die Entscheidung bei Start in Leipzig. Ich denke, daß war nicht der letzte Lauf zum Fichtelberg!

Trans-Miriquidi zum Fichtelberg
von Sten Reichel, Pobershau, am 23. Juli 2007

Am vergangenen Sonntag machten sich Drei auf den Weg, von Pobershau aus den Fichtelberg zu bezwingen. Einer davon – Thomas Behr – mit dem Ziel, den Gipfel auch wirklich per pedes auf geplanten 55 Kilometern zu erreichen. Seine Freundin Regine May begleitete uns Läufer mit dem Fahrrad um die Verpflegung zu sichern, und ich – Sten Reichel – wollte Thomas so weit wie möglich begleiten. In der Hoffnung auf besseres Wetter ging es dann doch bei Nieselregen gegen 9:30 Uhr los. Zunächst nach Gelobtland und Großrückerswalde (am „Alten Gericht„ hätten wir bei guter Sicht zum ersten mal unser Ziel sehen können), dann über Schindelbach hinab ins Preßnitztal und entlang des Radweges durch Nieder- und Mittelschmiedeberg. Dann kam der erste richtige Berg: hinauf nach Arnsfeld und gleich weiter nach Grumbach. Regine mussten wir hier ein Stück zurücklassen, denn der starke Gegenwind machte ihr an der insgesamt ca. sieben Kilometer langen Steigung doch sehr zu schaffen. In Grumbach ging es dann gemeinsam weiter über Jöhstadt nach Bärenstein. Hier waren schon fast 40 Kilometer geschafft. Aufgrund des diesigen Wetters, der Regen hatte zwar schon im Preßnitztal aufgehört und seit Jöhstadt zog auch die Bewölkung langsam auf, hatten wir bis hierher trotz der exponierten Passagen noch nicht einmal unser Ziel gesehen. Mir ging es für die dritte Trainingswoche nach einer längeren Pause erstaunlich gut, und so hoffte ich, Thomas vielleicht bis auf den Gipfel begleiten zu können. Am Marathonpunkt wurde es dann jedoch immer schwerer für mich, Thomas zu folgen. Bei Kilometer 45 stieg ich ins Auto um – Janet hatte uns gemeinsam mit Tilman in Bärenstein erwartet und von hier aus begleitet. Nach kurzer Fahrt überholten wir Thomas und in Oberwiesenthal baute ich das Rad vom Dachträger und machte mich auf, Thomas die letzten schweren Kilometer zum Gipfel zu unterstützen. Regine stieg ab der recht extremen Steigung in die Seilbahn um, Janet und Tilman düsten per Auto auf den Gipfel und ich versuchte Thomas entlang der Fichtelberglaufstrecke zu folgen. Vorbei an den Schanzen konnte ich Thomas am Einstieg in die Schlusspassage dieses, immer im Oktober stattfindenden Berglaufes unter der Seilbahn noch einmal die Cola reichen, dann zog er Meter für Meter davon und ich schnaufte in respektvollem Abstand hinterher. Erst auf dem Gipfel, holte ich ihn wieder ein. Er hatte es geschafft – der wichtigste Lauf in seiner Vorbereitung auf die Sächsischen Meisterschaften über 100 Kilometer im August war absolviert. Glücklich meinte er, der Schlussanstieg hätte ruhig noch etwas länger sein können, denn von den geplanten 55 Kilometern waren es nur ca. 53 geworden, aber dafür eben auf einer Strecke TRANS-MIRIQUIDI, die ihres gleichen sucht – wir werden die zurückgelegten Höhenmeter demnächst einmal errechnen. Dieser Lauf soll nun nicht der einzige dieser Art gewesen sein. Im Laufe dieses Herbstes wollen wir weitere attraktive Langstrecken DURCHS ERZGEBIRGE ausfindig machen und so wirklich immer wieder getreu unseres Mottos unterwegs sein. Wer Lust hat, uns dabei zu begleiten, schicke uns einfach ein mail bzw. informiert sich auf unserer Internetseite. Alles Gute Thomas bei Deiner ersten 100!

 

Berglauf 2007
von Sten Reichel

Am 30. Juni fand im Wildsbergstadion der 10. Pobershauer Berglauf statt. Mit einer Rekordbeteiligung von ca. 300 Teilnehmern konnten wir ein durchweg positives Resümee ziehen. Auf den neuen Strecken zwischen Oberem Grund und Wildsberg bestätigten mit Paul Schmidt und Sonja Grünke (Startnummer 1 und 2) die 2006er Sieger ihre Klasse. Zu den 13. Offenen Sächsischen Landesmeisterschaften im Berglauf waren die besten Bergläuferinnen und Bergläufer Sachsens nach Pobershau gekommen. Mit Benjamin Lindner konnte ein für Sachsen-Anhalt startender "Ehemaliger" Paul bis zum Ziel Paroli bieten und mußte ihn nur auf den letzten Metern um eine Sekunde ziehen lassen.
Hier findet Ihr unter www.runningpower.de Pauls Siegerbericht 


Erfolgreicher 10. Pobershauer Berglauf

von Hannes Reichel, Pobershau, am 01. Juli 2007

Mit über 300 Teilnehmern aus 44 Gemeinschaften wies der Pobershauer Berglauf eine Rekordbeteiligung auf. Von der LG Vogtland über die DHfK Leipzig bis zum OSC Löbau waren Läufer angereist und zeigten sich von der perfekten Organisation begeistert. Zur bestens präparierten Berglaufrunde reichten die Meinungen von „eine geile Strecke“ (H.D. Jancker) über „sehr anspruchsvoll“ (B. Lindner) bis zu „das Härteste, was ich bisher gelaufen bin“ (M. Ficker). Einen spannenden Zieleinlauf lieferten sich der Vorjahressieger Paul Schmidt (Dresdner SC 1898) und Benjamin Lindner (Sg Spergau), den Schmidt mit einer Sekunde Vorsprung in 53:12min für sich entschied. Benjamin Lindner musste in der dritten Runde kurz „in die Büsche“, auch das passiert solchen Cracks, wobei Paul Schmidt fair auf ihn wartete. Gesamtsiegerin bei den Frauen wurde Sonja Grünke vom 1. ASV Annaberg über drei Runden in 54:25min mit einer knappen Minute Vorsprung vor Annett Finger aus Glauchau. Einen sehr guten Lauf zeigte Sabine Köhler vom ATSV Gebirge- Gelobtland in 59:28min. Bester Läufer aus dem Kreis über die vier Runden bei den Männern wurde Jens Scheiter (Pulsschlag Erzgebirge) in 1:06:10h, leider war er der einzige Teilnehmer dieses großen Vereins. Die meisten Teilnehmer stellten der TSV Olbernhau, LV Limbach 2000 und der Dresdner SC 1898. Vom gastgebenden Verein TSV 1872 Pobershau waren einige Läufer in die Organisation eingebunden, trotzdem erreichten Hannes Reichel einen Vizemeistertitel und Ben Albrecht einen fünften Platz. Altersklassensieger wurden vom TSV 1872 Pobershau Luise Dachselt (SchiD), nach längerer Verletzungspause Bernd Reichel (Jedermannslauf M55) und Jan Börner (Jedermannslauf M30). Leider wird dieser Lauf von den weiblichen und auch männlichen Teilnehmern zu wenig angenommen. Dagegen gab es im Nachwuchs, so bei den Schülern D mit 17 Läufern, große Starterfelder. Johann Vergöhl aus Hetzdorf war mit vier Jahren der jüngste Teilnehmer, ältester Harald Kraut aus Chemnitz mit stolzen 78 Jahren. Gute Läufer stellte aus Tschechien der Laufverein Litvinov. Bedingt durch die Doppelwertung „10. Berglauf“ und „13. Sächsische Berglaufmeisterschaften“ zogen sich die Siegerehrungen etwas in die Länge, trotzdem harrten viele bis zum Schluss aus, um die Hauptpreise (ein Wochenede Freifahrt) bei den Frauen (BMW Z4 Cabrio) und den Männer ( Porsche Cayenne Turbo) zu beklatschen. Sonja Grünke und Paul Schmidt fuhren gleich eine Ehrenrunde im Stadion und wollten die Autos gar nicht hergeben. An dieser Stelle nochmals der Dank an alle Sponsoren, die vielen unermüdlichen Helfer um Gesamtleiter Friedemann Reichel, den Schirmherrn Herrn Bürgermeister Michael Ost, dem Stadionsprecher Bernd Lindner, dem Zieleinlaufteam um Roland Wieser, der Tanzgruppe und, und, und ...

 

9.720m = Bahnrekord
von Sten Reichel, Pobershau, am 10. Juni 2007

9.720m legten Benjamin und Simon am 06. Juni beim Halbstundenpaarlauf in Brand- Erbisdorf zurück. Damit gewannen sie die Konkurrenz und stellten einen neuen Bahnrekord auf. Der Wettkampf war somit eine gelungene Tempolaufeinheit mit 12x400m in 1:14min im Durchschnitt. Sie sind also bestens für den 10.000m-Bahnlauf am 13. Juni in Olbernhau gewappnet. Die Meinung der Beiden war durchaus unterschiedlich, Benjamin fand es hart und monoton, Simon hat es vie Spaß gemacht. Das Resume viel jedoch gleich aus: 10.000m im nächsten Jahr!

 

Doppelpack: Persönliche Bestzeiten für Benjamin Werner und Simon Däter beim 13. Limbacher Marktlauf
von Sten Reichel, Pobershau, am 3. Juni 2007

Platz eins und zwei konnten die beiden Athleten unserer Laufgruppe am vergangen Sonnabend beim 13. Limbacher Marktlauf in der männlichen Jugend A erkämpfen. Dabei kam sowohl Benjamin in 37:18min als auch Simon in 37:31min mit persönlicher Bestzeit ins Ziel. Zufrieden äußerten sich beide über den Wettkampf rund um den Limbacher Markt: „Viele Zuschauer und ein abwechslungsreicher, dreimal zu bewältigender Rundkurs haben richtig Spaß gemacht.“ Mit den absolvierten Abitur-Prüfungen in der Tasche wollen beide in den nächsten Tagen gleich noch mal sportlich angreifen. Gemeinsam geht es am Mittwoch nach Brand-Erbisdorf zum Paarlauf über eine halbe Stunde – 9.000m müssen da mindestens zu schaffen sein. Ein Woche später starten sie über 10.000m beim Bahnlauf von Pulsschlag Olbernhau – dort sollen die Bestzeiten bestätigt, vielleicht sogar noch einmal gesteigert werden, denn in Limbach verspürten beide auf dem leicht profilierten Rundkurs bei sehr warmen Temperaturen noch kleine Reserven. In Limbach wurde der TSV 1872 Pobershau auch von Sabine Schreiter (mit 52:45min Platz 2 in der W50) sowie den Brüdern Hannes und Gunter Reichel (mit 39:54min und 45:18min Platz 2 und 4 in der M55) vertreten. Für alle ging es in Limbach um Punkte für gleich drei Pokalserien – den Lichtenauer Sachsencup, den Chemnitzer- und den Westsachsen-Laufcup. Sieger über die 10km-Distanz waren die Chemnitzer Uwe Friedrich (49:49min) und Claudia Hempel (41:06min). Die kompletten Ergebnisse gibt es demnächst hier: Ergebnisse

 

Skyrun: Kiwi versucht sich als Himmelsstürmer in Berlin


Kiwi hat sich zusammen mit seinen beiden Dresdner Sportfreunden Paul Schmidt (Dresdner SC 1898) und Marc Schulze (TSV Dresden) mal in der Vertikalen probiert und beim Erstürmen eines Hotelhochhauses seinen Trainingszustand überprüft. Den Bericht vom Marc könnt Ihr hier oder unter www.runningpower.de nachlesen:
Der Himmel ruft oder so ähnlich muss es wohl bei uns im Kopf geklungen haben, als wir uns für den Berliner Skyrun am 28.Mai angemeldet hatten. 12 Uhr hatten wir uns (Kiwi, Paul und ich) am Alex eingefunden, um die 39 Stockwerke zu bewältigen. Als primäres Ziel galt es natürlich, den Vorjahressieger Thomas Dold, der auch dieses Jahr wieder den Empire-State-Building-RunUp gewonnen hat, zu schlagen. Mit 1 Stunde Verzögerung ging es dann für Matthias an den Start, der in der Speed-Gruppe startete, um uns über die Strecke Auskünfte geben zu können. Mit einer Zeit von 4:30min schlug sich Kiwi für seinen Trainingszustand recht gut und war dementsprechend zufrieden. Nach weiteren Verzögerungen wegen den Feuerwehrstaffeln konnten nun auch wir an den Start. Jedem Starter wurden zu seinem Vordermann 20s Zeitpuffer gegeben, damit sich die Läufer im engen Treppenhaus nicht gegenseitig erdrücken. So startete Paul 40s vor mir, also keine Chance, ihn jemals unterwegs zu sehen. Dennoch holte ich die beiden Läufer zwischen mir und Paul ein. Paul seinerseits griff sich 4 Läufer. Nach den Hinweisen von Kiwi gingen wir das Rennen aggressiv an, da man am Ende so oder so eingeht. Die ersten 10 Etagen liefen sich wie in einem Rausch, doch dann machten sich bereits die ersten Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Da hieß es erst mal bis zur 20. Etage beißen, wo dann ein Wechsel des Treppenhauses war und man auf einer kurzen Geraden verschnaufen konnte. Danach weitere 20 Etagen mit dem Ziel 1000 Euro zu gewinnen. Oben angekommen wartete schon Paul auf mich, mit dem ich sofort meine Zeit (3:24,2min) verglich, die aber fast identisch (3:24,3min) war. Erwartungsvoll blickten wir nun auf die digitale Ergebnisliste von Mika-Timing, die nun das endgültige Ergebnis präsentieren sollte. Paul stand auf Platz 5 obwohl er den Streckenrekord mit 3:21min um 13s verbessert hatte. Mein Name war auf der Ergebnisliste nicht aufzufinden bis ich mich selbst um eine Korrektur der Ergebnisse bemüht habe. Ich bekam dann mehr oder weniger Platz 5 zugeschrieben und Paul wurde auf den 6. verschoben. Zwei Zehntel lagen letztendlich zwischen Paul und mir, aber Preisgeld gab es weder für den 6. noch für den 5. Es war schön zu sehen, dass Paul und ich nicht weit von der Spitze weg waren und gut zu wissen, dass wir in der Vorbereitung nichts falsch gemacht hatten. Ziel für nächstes Jahr: Platz 1 und 2. Bis dahin heißt es hart trainieren. Es bleibt festzuhalten, dass der Lauf eine wunderschöne Erfahrung für uns war und wenn die Zeitnahme im nächsten Jahr reibungslos funktioniert, der Skyrun eine wirklich zu empfehlende Herausforderung darstellt. Nicht zuletzt bleibt zu erwähnen, dass Thomas Dold noch 4s schneller rannte als wir und somit eine starke Leistung vollbracht hat. Alle Ergebnisse und weitere Bilder gibt es demnächst unter skyrun.de.

Kiwi

 

Quartett: Vier Siege für Trans-Miriquidi zum Thumer Pfingstlauf 2007
von Sten Reichel, Pobershau, am 26. Mai 2007

Sabine Schreiter, Hannes Reichel, Thomas Behr und Benjamin Werner heißen die Sieger der W50, M55, MHK und mJA des Thumer Pfingstlaufes 2007. Bei sehr schwülwarmem Wetter konnten sich die vier Athleten der Laufgruppe Trans-Miriquidi des TSV 1872 Pobershau über 11 und 18km durchsetzen. Thomas Behr konnte in 1:20:16h das Feld der männlichen Hauptklasse über 18km deutlich mit annähernd einer Minute Vorsprung auf seine Verfolger für sich entscheiden. Noch souveräner siegte Hannes Reichel in der M55 in 1:22:06h mit über acht Minuten Vorsprung. Simon Däter wurde mit 46:06min über die 11km-Distanz in der mJA nur um wenige Sekunden von seinem Vereinskollegen Benjamin Werner (45:47min) distanziert. Regine May belegte in der sehr stark besetzten Hauptklasse der Frauen über 11km einen respektablen 7. Platz in 1:12:29h. Sabine Schreiter benötigte über diese Strecke als W50 Siegerin 1:04:17h. Mit diesen Platzierungen erkämpften die Läuferinnen und Läufer 138 Punkte in der Wertung zum Westsachsen-Laufcup 2007. Thomas Behr und Hannes Reichel sind damit auf dem besten Weg zur Titelverteidigung in diesem Kriterium. Mit den Pobershauern unterwegs war auch Walter May vom SV 1870 Großolbersdorf. In 1:40:35h belegte er in der M60 den zweiten Platz über 18km.
Ergebnisse

Thomas: Platz 1

 

EM Top Ten: Hannes Reichel unter Europas Top Ten
von Sten Reichel, Pobershau, am 21. Mai 2007

Neuntbester Europäer und damit unter den Top Ten der AK M55 im Halbmarathon – so lautet das Fazit nach Hannes Reichels gestrigem Lauf anlässlich der 10. Europameisterschaften der Senioren in Regensburg. Wie auf der 10km-Distanz, wo er in 38:19min einen hervorragenden 14. Platz belegte, war der Athlet der Laufgruppe Trans-Miriquidi des TSV 1872 Pobershau auch im Halbmarathon fünftbester Deutscher – Herzlichen Glückwunsch. Mit seiner Zeit von 1:25:51h war er durchaus zufrieden: „Natürlich kann es noch schneller gehen, mit mehr Training wären schon noch ein paar Minuten drin.“ so Hannes´ Resümee, welches auf seine Unermüdlichkeit und vielleicht noch mehr in den nächsten Jahren schließen lässt. Die Ausschreibung für die nächste EM 2009 in Dänemark hatte er auf der Rückfahrt jedenfalls schon mit im Gepäck. Der Sieg der AK M55 über den Halbmarathon bei sehr warmem und sonnigem Wetter ging in unglaublichen 1:13:10h an den Italiener Albert Florian Rungger, Zweiter wurde der Ire Pat O Shea in 1:18:45h, Dritter in 1:20:26h der beste Deutsche Joachim Krüttgen vom Hamburger SC. Die 10km-Konkurrenz hatte bereits am 17. Mai bei eher kalten und regnerischen Bedingungen mit Pat O Shea in 35:12min standesgemäß ein Ire für sich entschieden, die Silbermedaille war hier in 35:13min an Winfried Schmidt gegangen, dem besten deutschen vom TuS Köln, Bronze in 35:46min an Heinz Lorbach vom gleichen Verein.
Ergebnisse

 

Das Duell: Hannes Reichel siegt im Duell gegen die Pobershauer Gemischtstaffel beim Chemnitzer Citylauf 2007
von Sten Reichel (stre), Pobershau, am 13. Mai 2007

 
v. l. n. r.: Thomas Behr, Regine May, Sabine Schreiter, Sandra Mehnert, Ben Albrecht

Mit seinem Sieg über die Halbmarathondistanz beim 4. Internationalen Chemnitzer Morgenpost Citylauf in der AK M55 in 1:27:15h konnte Hannes Reichel auch das heimliche Duell gegen die gemischte Staffel seines Vereins TSV 1872 Pobershau und des Dresdner Laufsportladen für sich entscheiden.
Nicht ganz ernst gemeint konnten in diesem Duell Ben Albrecht (Startläufer im Foto mit Startnummer), Regine May, Sabine Schreiter, Sandra Mehnert und Thomas Behr in 1:33:25h die 5x4,3km als neunte von 53 Mannschaften beenden. Mit der Premiere des Firmenlaufes in Staffelform haben sich die Organisatoren von der SG Adelsberg ein Highlight im Rahmen des Chemnitzer Citylauf erdacht und Mannschaften aus vielen Firmen und Vereinen aus Chemnitz und Umgebung angelockt. Siegreich konnte die Staffel von Volkswagen Sachsen ST Chemnitz in 1:28:03h vor der Einsiedler Brauhaus GmbH (1:28:47h) und Team Siemens VDO Limbach (1:30:05h) dieses neue Kriterium, welches in diesem Jahr noch mit einigen Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte, für sich entscheiden. „Es ist ein super Erlebnis, mit einer Mannschaftsstaffel einen Halbmarathon zu absolvieren.„ resümierte der eigentliche Langstreckenspezialist Thomas Behr, für den die 4,3km wohl mehr ein Sprint waren. Auch Sandra Mehnert ist eigentlich auf den langen Strecken zu Hause, sie läuft nächste Woche den Super-Marathon über 72,7km beim 35. GutsMuths-Rennsteiglauf.
Hannes Reichel konnte mit seinem Altersklassensieg und dem gesamt 16. Rang seinen Vorsprung im Chemnitzer Laufcup 2007 wiederum ausbauen. Gesamtsieger des Halbmarathon wurde Collins Kibet aus Kenia in 1:08:07h, bester Deutscher war auf Rang vier Sven Lorenz von der SG Neukirchen in 1:17:46h. Für Hannes geht es in der nächsten Woche gleich zweimal nach Regensburg. Er wird dort bei den 10. Europameisterschaften der Senioren am Donnerstag über die 10km und am Sonntag über den Halbmarathon an den Start gehen.
Ergebnisse

 

Zwei Landesmeistertitel für TSV 1872 Pobershau
von Hannes Reichel, Pobershau, am 07. Mai 2007

Im Falkensteiner Sport- und Freizeitpark wurden bei guten äußeren Bedingungen und perfekter Organisation die Landesmeister über 10.000 und 5.000m gekürt. Dabei gelang Sabine Schreiter vom TSV 1872 Pobershau bei ihren ersten Meisterschaften gleich der Sieg in der AK W 50 in persönlicher Bestzeit von 51:24min. Hannes Reichel vom gleichen Verein wurde ebenfalls Landesmeister über 10.000m in der AK M55 in 39:37min, wobei er seine Bestzeit, auch bedingt durch eine leichte Erkältung, um einiges verfehlte. " In 14 Tagen zur Senioreneuropameisterschaften in Regenburg möchte ich ca. eine Minute schneller sein" äußerte sich Hannes Reichel gegenüber der Freien Presse. Walter May vom SV Großolbersdorf war mit seinem 3. Platz und seiner gelaufenen Zeit von 44:40min sehr zufrieden. In der stark besetzten Hauptklasse M20 belegte Thomas Behr (TSV 1872 Pobershau) in respektablen 37:35min den 9. Platz. Bei der männlichen Jugend (Gesamtwertung Jugend A und B) wurde Simon Däter (TSV 1872 Pobershau) in guten 18:15min über 5.000m fünfter, wobei er fulminanten Endspurt zeigte und damit noch Reserven aufzeigte.
Ergebnisse

Start der Senioren


Super Serie: Olbernhauer Bärenbachcross und Dresdner Oberelbe-Marathon Sabine Schreiter mit erstklassiger Wettkampfserie
von Sten Reichel, Pobershau, am 02. Mai 2007

Sabine Schreiter vom TSV 1872 Pobershau konnte nach einem ersten Platz über die drei Kilometer des Bärenbach-Crosslaufes am Donnerstag, dem 26. April, in Olbernhau bereits am darauf folgenden Sonntag, dem 29. April, beim Oberelbe-Marathon einen Podestplatz über die 10km-Distanz erzielen. In einer Zeit von 53:52min bewältigte sie die Strecke entlang des Elberadweges vom Dresdner Blauen Wunder zum Heinz-Steyer-Stadion im Ostra-Gehege und belegte damit Platz 3 in der W50 (16 Starterinnen). „Zum Glück war es nicht so heiß wie an den Vortagen, sonst wäre es auf dem schattenlosen Weg entlang der Elbe sicher sehr schwer geworden.“ so die Athletin. Beeindruckt von diesem einzigartigen Lauferlebnis in der Kulturstadt Dresden will sie nun auch bei den Landesmeisterschaften am kommenden Wochenende über die 10.000m in Falkenstein an den Start gehen. Benjamin Werner, Simon Däter und Thomas Behr konnten beim Bärenbach-Crosslauf über sechs Kilometer die Plätze 2, 3 und 4 belegen. Benjamin konnte dabei lange in der Nähe des Lokalmatadoren Mirko Eger bleiben, welcher den Lauf mit einigen Sekunden Vorsprung gewann. Mit am Start in Falkenstein sind für den TSV 1872 Pobershau auch Hannes Reichel, Thomas Behr und Simon Däter. Walter May wird den SV 1870 Großolbersdorf vertreten.


Erlebnisbericht
von Sabine Schreiter, TSV 1872 Pobershau

Für das Jahr 2007 habe ich mir vorgenommen, an einigen Wettkämpfen im 10 km Lauf teilzunehmen. Nachdem der Lauf am 1. April 2007 in Lößnitz gut geklappt hatte, habe ich mich für den 10. Renta Oberelbe-Marathon angemeldet. Am Sonntag früh bin ich dann 6.45 Uhr bei einer Temperatur von nur 10°C in Marienberg losgefahren. Da Sonntags um diese Zeit der Rest der Bevölkerung noch schläft, bin ich schon gegen 8.00 Uhr in Dresden angekommen und habe einen guten Parkplatz unter den Brücken am Kongresszentrum gefunden. Die Hoffnung, dass es in Dresden wärmer ist, hatte sich aber nicht erfüllt. Es waren ca 14°C und bedeckter Himmel - allerdings für diese Strecke das ideale Laufwetter. Der Start erfolgte dann für alle Laufgruppen zeitgleich mit zehnminütiger Verspätung um 9.40 Uhr. Die 10 km Strecke begann ab Schillergarten mit einem Massenstart von ca. 562 Teilnehmern. In meiner Altersklasse W50 starteten insgesamt 16 Läuferinnen. Die Strecke führte 7 km auf dem Elbradweg entlang und dann eine 3 km Schleife um die neue Messe bis zum Ziel im Heinz-Steyer-Stadion. Beim Einlauf im Stadion wurde jeder Läufer mit Zurufen und Beifall empfangen. Die Versorgung mit Getränken entlang der Strecke und dann auch die Verpflegung im Ziel war gut organisiert. Ebenso gab es keine Probleme mit dem Gepäcktransport vom Start zum Ziel. Mit einer Einlaufzeit von 53:52min war ich mit meiner Leistung ganz zufrieden. Da ich es zeitlich nicht einrichten konnte, die Siegerehrungen noch zu verfolgen, habe ich am Montag erst über die veröffentlichte Auswertung im Internet gesehen, dass ich mit meinem Lauf sogar den 3.Platz in meiner Altersklasse erreicht hatte. Eine gute Motivation für mich, die Laufserie fortzusetzen. Bei den Läufen in Dresden fasziniert mich immer wieder das Panorama entlang der Elbe, so dass ich auf alle Fälle am Dresden-Marathon im Oktober 2007 wieder teilnehmen werde. Bis dahin heißt es aber noch fleißig trainieren.

 

Sieg für Hannes Reichel beim 25. Chemnitzer Küchwaldlauf
von Sten Reichel, Pobershau, am 23. April 2007

Mit zwei Teilnehmern waren die Vereine des Mittleren Erzgebirges beim 25. Küchwaldlauf am 22. April in Chemnitz vertreten. Hannes Reichel (TSV 1872 Pobershau, Laufgruppe Trans Miriquidi) und Uwe Nickl (Pulsschlag Erzgebirge Olbernhau) behaupteten sich in den sehr starken Starterfeldern auf vorderen Plätzen. Als Altersklassensieger der Ak M55 und gesamt 22ster konnte Hannes Reichel in einer Zeit von 39:43min die 10km-Distanz bewältigen und ließ damit auch alle Läufer der M50 hinter sich. So konnte er nach drei Wettkämpfen seine Führung im Chemnitzer Laufcup 2007 in der AK M50/55 mit 42 Punkten auf 15 Punkte ausbauen. In einem 37 Läufer starken Feld der AK M40 belegte Uwe Nickl in 40:40min einen sehr guten vierten Rang und verpasste damit Platz 3 nur um vier Sekunden. Gesamtsieger des 25. Küchwaldlaufes wurde über die 10 Kilometer der Männer Tim Herold (M20) in 34:53min vom LAC Erdgas Chemnitz. Die Frauenkonkurrenz konnte in 40:07min einmal mehr Sonja Grünke (W40) vom 1. ASV Annaberg für sich entscheiden.

 

Windschatten: Persönliche Bestleistungen beim Olbernhauer Stundenlauf
von Sten Reichel, Pobershau, am 19. April 2007

Im Windschatten des Wettkampf- und Stadionrekords von Mirko Eger (Pulsschlag Olbernhau) beim Stundenlauf seines Vereins konnten auch die Läufer des TSV zu neuen persönlichen Bestleistungen laufen. Zunächst mit Mirko Eger laufend konnte Benjamin Werner den Halbstundenlauf mit 8.100m für sich entscheiden. Dabei folgte er die ersten Kilometer dem späteren Sieger des Stundenlaufes. Mirko Eger, gerade erst aus dem Trainingslager in Italien zurückgekehrt, konnte ein Distanz von 16.450m zurücklegen und damit den alten Rekord von 16.200m des Skispezialisten Tom Reichelt um Einiges überbieten. Einen hervorragenden zweiten Platz über die volle Stunde belegte mit 15.630m der immer stärker werdende Thomas Behr. Dabei konnte er die ebenfalls für den TSV startenden Läufer Hannes Reichel und Simon Däter hinter sich lassen. Simon Däter, der ihm lange Zeit gefolgt war, konnte mit 15.550m ein super Ergebnis als Sieger in der männlichen Jugend A verzeichnen. Hannes legte als Sieger der Senioren mit weitem Abstand zu den Nächsten 15.100m zurück. Regine May ging es nach dem harten Wochenende etwas ruhiger an und lief eine halbe Stunde.

 

Kurz gesagt: kurz
von Sten Reichel, Pobershau, am 19. April 2007

Die frühlingshaften, nein sommerlichen Temperaturen machten es möglich - auch in unserem Bergdorf Pobershau sind die Läufer wieder kurzärmlig und kurzhosig unterwegs. So startete auch Gerhard, unser Geburtstagskind, am Dienstag mit kurzer Hose in die abendliche Runde. Von der Laufgruppe gab es gegen die tief stehende Sonne als kleine Überraschaung eine Laufmütze - Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und noch viele schöne Stunden und Erlebnisse beim Laufen mit Deiner Laufgruppe Trans-Miriquidi. Eine kleine Randbemerkung zum eigentlichen Thema sei mir jedoch noch erlaubt: Liebe Lauffreunde, seid vorsichtig bei Läufen in den späten Nachmittag- und Abendstunden mit zu früher zu kurzer Kleidung. Bereits während des Laufens (locker), aber auch danach bei Gymnastik oder kurzem Schwatz kühlt man schnell aus. Der Temperatursturz Mitte dieser Woche hat gezeigt, dass der Sommer eben doch noch nicht ganz da ist.

 

Sonnige Plätze für Pobershau
von Regine May, Pobershau, am 16. April 2007

Bei strahlendem Sonnenschein konnten einige Läufer&Läuferinnen unter anderem des TSV 1872 Pobershau zum 13. Drängberglauf in Leubsdorf punkten. Über 17 km erkämpfte sich Hannes Reichel in 1:13:44h einen hervorragenden 1. Platz mit einem riesen Vorsprung in der M55. Hannes holte sich damit weitere 25 Punkte und baut seine Führung im Westsachsen-Laufcup weiter aus. Nach einiger Zeit ohne Training wagte Thomas Behr einen Start über die lange Strecke. Trotz der angenommenen schlechteren Form lief Thomas hinter Markus Schreiter (ATSV Gebirge-Gelobtland) mit der Zeit von 1:12:43h auf den 4. Platz. Unser Lauffreund vom SV 1870 Großolbersdorf Walter May startete ebenfalls über 17km und holte sich mit seiner Zeit (1:31:55h) den 2. Platz in der M60. Benjamin Werner konnte bereits nach einer Runde (8,8km) den Sieg der MJA bei einer Zeit von 35:27 Minuten verbuchen. Gefolgt von Simon Däter, der die Ziellinie bei 36:38min durchlief und somit Platz 2 der MJA belegte. Beide konnten nun erste Erfolge ihrer intensiven Trainingsvorbereitungen spüren. Die einzige angereiste Läuferin des TSV Pobershau Regine May betrat erstmals das Podest als 3. der Frauen W20. Sie absolvierte die 8,8 km in einer Zeit von 55:05min. Punkten konnten die Läufer&Läuferinnen im Westsachsen- sowie im Chemnitz-Laufcup.

 

Osterlauf: Gemeinsamer Lauf am Ostermontag
von Sten Reichel, Pobershau, am 19. April 2007

Am Ostermontag trafen sich nun bereits zum zweiten Mal die Mitglieder der Laufgruppe Trans-Miriquidi zum Osterlauf. Im ersten Jahr noch am Ostersonntag, ging es diesmal am Ostermontag auf die Strecke. 10.00 Uhr war der Treffpunkt Wildsbergstadion bekannter Ausgangspunkt für sechs Läufer. Thomas und Sten kamen bereits von ihrer ersten Runde durchs Schwarzwassertal und starteten nun durch mit hinauf zum Wildsberg. Bei einem sehr lockeren Tempo war das Gespräch in dieser Trainigseinheit wichtiger als die Leistung. So kamen alle locker nach zwölf Kilometern in einer knappen Stunde wieder in Pobershau an und gingen entspannt in den Ostermontag.

 

18. Lößnitzer Runde: Langer Weg zur Titelverteidigung im Westsachsen-Laufcup
von Sten Reichel, Pobershau, am 02. April 2007


Mit den Siegerehrungen zum Westsachsen-Laufcup 2006 wurde für Hannes Reichel, Thomas Behr und Sten Reichel eine erfolgreiche Laufsaison 2006 abgeschlossen. Alle drei konnten in ihren Altersklassen den Gesamtsieg davon tragen. Damit konnten sie bereits im ersten Jahr des Bestehens unserer Abteilung neben den Sachsenmeistertiteln und dem Sieg im Lichtenauer-Sachsencup von Hannes den Namen unseres Vereins in (fast) aller Munde bringen. So wurde im Rahmen der Siegerehrung vom Sprecher Bernd Lindner auch mehrfach auf die Sachsenmeisterschaften im Berglauf am 30.06. in Pobershau hingewiesen – hoffen wir, dass auch wir, wie bisher alle Läufe 2007, einen Teilnehmerrekord verzeichnen werden. Dass die Verteidigung der Titel im Westsachsen-Laufcup alles Andere als leicht wird, erfuhren wir bereits vor der Siegerehrung. Thomas konnte wegen einer erst kürzlich überstandenen Erkältung leider gar nicht erst an den Start der 18. Lößnitzer Runde über 21,1km gehen. Sten musste bereits nach wenigen Kilometern den späteren Sieger seiner Altersklasse Mirko Hennig aus Zwönitz ziehen lassen und verlor auf der schweren Strecke vier Minuten und drei Punkte auf ihn, erreichte das Ziel als gesamt 7ter und 2ter der M30 in 1:22:53h. Seiner Favoritenrolle gerecht wurde nur Hannes, der in gewohnter Manier seine Altersklasse souverän in 1:32:53h gewann. Mit dabei, allerdings über die 10km-Distanz waren Sabine Schreiter, Regine May, Simon Däter und Benjamin Werner. Sabine war mit einer Zeit von 56:27min und ihrem 3ten Platzder W50 sehr zufrieden, ist die Strecke doch ein wenig länger als 10km und sehr schwer – so denkt sie, dass sie auf dem besten Weg zur 50-Minuten-Grenze ist. Regines zweiter Wettkampf war mit der Lößnitzer Runde natürlich der Hammer, aber in 1:02:36h und Platz 6 der W20 war auch sie durchaus zufrieden. Benjamin und Simon belegten in der MJA Rang 3 und 4 und liefen die Lößnitzer Runde schnell wie noch nie in 39:27min und 40:56min – herzlichen Glückwunsch an Alle und weiter so!

Mitglieder und Freunde des TSV 1872 Pobershau nach den Siegerehrungen

 

11. Eilenburger Mazdalauf: Neue Besen kehren gut – Start in die Laufsaison 2007 in Eilenburg
von Sten Reichel, Pobershau, am 10. März 2007

Zum erstenmal gemeinsam mit Simon Däter, einem unserer Olbernhauer Neuzugänge 2007, ging es am 4. März frühzeitig nach Eilenburg zum dortigen 11. Mazda-Lauf. Thomas Behr mit Freundin Regine May und deren Vater, dem Ultra-Läufer Walter May, waren bereits eine halbe Stunde vor uns angekommen. Vor Ort trafen wir dann noch unseren Markranstädter Sportfreund Bernd Reichel, welcher allerdings auch aus Pobershau angereist war. Er hatte am Vortag mit seinen Brüdern Hannes und Gunter am Erzgebirgs-Ski-Marathon am Fichtelberg in der Freien Technik teilgenommen. 10 Kilometer Straßenlauf auf einem sechsmal zu bewältigenden Rundkurs durch das Zentrum am Eilenburger Rathaus und ein benachbartes Wohngebiet standen nun auf dem sonntäglichen Tagesplan. Lediglich Regine hatte sich für die halbe Distanz entschieden und startete so 30 Minuten vor uns auf den Rundkurs. Noch während unseres Erwärmungsprogramms konnten wir sie so bei ihrem ersten Wettkampf anfeuern und zum Ziel „tragen„. In einer Zeit von 27:13min bewältigte sie die 5 Kilometer als Siebente ihrer Altersklasse W20 und war damit voll und ganz zufrieden. Schließlich ging es auch für uns auf die Runde. Einem schnellen ersten Kilometer folgte ein sehr langsamer zweiter, was aber nicht an unserer schlechten Form lag, sondern vielmehr an den mehr oder weniger exakt platzierten Kilometer-Schildern. So zweifelte ich auch bei der Hälfte (Schild „5km„) an meiner Uhr oder meinen Beinen, resümierte jedoch anhand des Streckenverlaufes, dass dies erst weit nach der Hälfte stand, ca. bei Kilometer 5,4. Dass unsere Form keinen schlechten Stand hatte, bewiesen letztlich die Zielzeiten. Alle erreichten ihre Zielstellung und so konnte Simon in 38:53min als 5ter der mJA, Thomas in 38:11min als 15ter der M20 und Sten in 34:41min als 3ter der M30 den Zielstrich passieren. Bernd erreichte das Ziel nach 40:29min als 4ter der M55 und der mitgereiste Walter May vom SV 1870 Großolbersdorf nach 46:53min als 8ter der M60. Da der Mazda-Lauf als erster Lauf in der Lichtenauer Sachsencup-Wertung und durch seine geografisch zentrale mitteldeutsche Lage sehr viele sehr gut Läufer anzieht, gelang es nur Sten in seiner AK M30 als Dritter auf das Podest zu kommen. Aber mit sehr guten Zeiten und sehr zufrieden mit einem schönen Lauferlebnis konnten wir alle die Heimreise antreten. Einen kleinen Wehrmutstropfen gab es dann doch noch. So erfuhren wir einige Tage nach dem Lauf, dass Bernd bereits am Montag mit starken Beschwerden eines Fersensporns zu kämpfen hatte und sich daher seine komplette Wettkampfplanung für 2007 in Frage stellt. Aber sicher gibt es auch dafür eine Lösung – Kopf hoch und Alles Gute von uns Allen für Bernd.

 

Wildsberglauf am 18. Februar 2007 – Absage wegen Schneemangels
von Sten Reichel, Pobershau, am 15. Februar 2007

Wie bereits am 20. Januar gibt es auch zum 2. Termin des diesjährigen Wildsberglaufes nicht genügend Schnee zwischen Katzenstein, Goldkrone und Wildsberg. Leider war das Hoffen auf kurzfristige, ergiebige Schneefälle vergebens. Auch die Meldungen für Schnee oberhalb von 700m üNN trafen rund um Pobershau nicht ein. Bei +2°C und Dauerregen ist die Schneedecke auf 0-15cm geschrumpft, einzelne Stellen weisen noch Verwehungen bis 30cm auf, aber dies Alles reicht leider nicht aus, eine wettkampftaugliche Loipe zu präparieren. Da aber bereits umfangreiche Vorbereitungen und Absprachen getroffen waren, wollen wir die Skier für diesen Winter noch nicht auf den Boden schaffen, und so werden wir im Falle ausreichender Schneeverhältnisse den Wildsberglauf 2007 erneut kurzfristig bekannt geben. Angedacht ist ein Termin Mitte März. Bereits heute möchten wir auch auf den Termin für 2008 hinweisen. Mit dem 27. Januar soll uns der traditionelle Termin des Wildsberglaufes, das letzte Januar- Wochenende, im nächsten Jahr Glück bringen.

 

Hoffen auf Schnee für den Wildsberglauf
von Sten Reichel, Pobershau, am 7. Februar 2007

Die Organisatoren des Wildsberglaufes 2007 hoffen auf Schnee für den 18. Februar. Nach Gesprächen mit Forst und Abteilung Ski Alpin können wir auf deren Unterstützungen bauen.
Zu meinem Termin am Montag (05.02.07) mit den Revierleiter wurde mir von ihm zugesichert, dass in der Woche vor dem Wildsberglauf keine Räumarbeiten auf den entsprechenden Strecken und Wegen durchgeführt werden. Lediglich in dieser Woche müsse der Pobershauer Flügel und der Untere Steinweg noch einmal wegen notwendiger Reparaturarbeiten an Wildzäunen nach dem Sturm „Kyrill„ geschoben werden, so Herr Hirsch. Die Arbeiten sollen ebenfalls in dieser Woche abgeschlossen werden, so dass bei entsprechenden Schneefällen genügend Schneedecke auf einer belassenen Unterlage entstehen kann.
Am gestrigen Abend (06.02.07) konnte ich dann beim Treffen der Abteilung Ski Alpin teilnehmen. Von den anderen Teilnehmern konnte ich noch weitere wichtige Anregungen erfahren, auch wurde mir deren Unterstützung zugesichert.
Wenn uns nun noch das Wetter gut gesonnen ist, kann das Wochenende 17./18. Februar ein Wintersportwochenende in Pobershau werden. Am 17. Februar findet 18:00 Uhr am Skihang der 2. Snowboard Contest statt, am Sonntag folgt dann bereits 9:00 Uhr der klassische Wildsberglauf.

 

LM Halle: 2mal Gold, 1mal Silber, 1mal Bronze aber Verletzungspech in der Staffel
von Sten Reichel, Pobershau, am 4. Februar 2007

Von Verletzungspech getrübter Erfolg, so das Resümee unsere Athleten über die 15. Landeshallenmeisterschaften der Senioren am 3. Februar 2007. Vier Teilnehmer hatten wir in das Sportforum nach Chemnitz geschickt, vier Medaillen brachten sie mit „auf´n Berg„. Herausragend waren die Leistungen von Hannes Reichel, viermal ging er an den Start, zwei Meistertitel über 800m und 3.000m konnte er für unseren Verein erkämpfen. Bereits am Vormittag um 11:10 Uhr fand sein erster Lauf statt. Mit fünf Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Eike Pockrandt von der SG Lok Hainsberg konnte er in 2:41,74 min diese Disziplin für sich entscheiden. Souverän auch sein Sieg über die 3.000m-Distanz. Bereits nach 1.000m setzte er sich vom sechs Starter starken Feld ab, vergrößerte seinen Vorsprung Runde für Runde auf seinem Alleingang zum Ziel, welches er nach 11:08,63 min erreichte. Für eine Überraschung sorgte sein Bruder Bernd. Im selben Rennen konnte er nach 2.000m einen Vorsprung zum Mitfavoriten Ludwig Genderjahn (SG Lok Hainsberg) erlaufen und einen hervorragenden zweiten Platz in einer Zeit von 11:21,61 min belegen. Sehr zurückhaltend absolvierte Gunter Reichel die lange Strecke in der Halle in 12:09,89min. Er wollte sich für die nur 40 Minuten nach dem Rennen stattfindende 4x200m-Staffel schonen. Als Zielläufer ruhten einige Erwartungen auf ihm, war er doch im Einzelrennen über die Hallenrunde bester Pobershauer gewesen und hatte hier in einer Zeit von 29,66 sec eine überraschende Bronze-Medaille erkämpft. Als deutlicher Sieger des ersten von drei Zeitendläufen mit insgesamt neun Startern hat er hier wohl seine Spezialstrecke in der Halle entdeckt. Pünktlich 17:10 Uhr ging dann die reine Reichel-Staffel des TSV 1872 Pobershau im zweiten Zeitendlauf gegen den SC DHfK Leipzig und den LAC Erdgas Chemnitz an den Start. Da unser Startläufer Sten Reichel als jüngster Läufer der Staffel in der AK M30 starten muss, mussten auch die anderen drei Läufer (eigentlich M55) in den sauren Apfel beißen und bei den „Jungen„ starten, wodurch auch die recht kurze Pause nach dem 3.000m-Lauf zu Stande kam. Nach Sten und Bernd gegen die späteren Gesamtersten und –zweiten gut im Rennen liegend, musste Hannes bereits nach ca. 60 Metern der hohen Belastung der vielen Disziplinen Tribut zollen. Eine Zerrung im rechten Oberschenkel verhinderte eine vollen Lauf, jedoch kämpfte er sich noch bis zum Wechselbereich, wo Gunter übernahm und die Staffel zu Ende lief. Mit 2:12,45 min konnten wir zwar leider nur einen sechsten Platz belegen, sind uns aber sicher, dass wir nächstes Jahr weiter vorn mitmischen werden.

 

Trainigsurlaub: Laufen rund um Kals am Großglockner
von Sten Reichel, Pobershau, am 30. Januar 2007

Am 2. Januar war es so weit, es ging in den langersehnten Winterurlaub nach Kals am Großglockner. Alle Recherchen zur aktuellen Schneelage in der Region waren vergebens, es waren keine genauen Informationen auszumachen. So war die Hoffnung groß, den Winter im Urlaub zu finden. Skier jeder Art und Schlitten waren dabei und auch der Schnee kam mit uns in Kals an. Aber auch die wenigen Zentimeter Neuschnee reichten nicht aus, die Loipen rund um den Ort in einen Zustand zu versetzen, der ein Training zuließ. Aber jeden Tag fuhren wir alpin auf den Pisten, welche in unmittelbarer Nähe zu unserem Quartier bis ins Tal reichten. Das Training wurde kurzer Hand auf die Laufstrecken verlegt und so konnte ich vom ersten Tag an die Umgebung des Ortes per Laufschuh erkunden. Trainingsstrecken zwischen 1.335 und 2.241 müNN teils auf Schnee, teils auf Asphalt oder auf Waldwegen, ja sogar auf Abfahrtspisten machten ein Höhentraining mit Kraftausdauercharakter möglich. Highlight war zum einen der Lauf von Kals zur Lucknerhütte unterhalb des Großglocknergipfels (906 Höhenmeter auf 9 km in 69 min). Bei nahezu wolkenlosem Himmel lief ich die Kalser Glocknerstraße bis zum Lucknerhaus und von da aus auf teilweise verschneiten Wanderwegen bis zur Lucknerhütte. Höhepunkt in Sachen Schwierigkeit war jedoch der Lauf vom Hotel in Kals bis zum Bergrestaurant Großglocknerblick und noch ungefähr 100 Höhenmeter darüber hinaus. Auf einer Strecke von ca. 6 km bedeutete dies 700 Höhenmeter. Das steilste Stück waren dabei rund 200 Meter auf einer Abfahrtspiste. Dass sich das Training positiv auf die Kraft auswirkte, konnte ich einige Tage nach dem Urlaub bei einigen schnellen Trainingsläufen erfahren, wo ich plötzlich noch im Rahmen des GA1-Trainingsblocks locker in die WA-Ausdauer vorstieß. So erhielt der eigentlich als Skiurlaub geplante Aufenthalt in Kals neben einem wunderschönen Urlaub mit Janet, Tilman und Freunden aus Zöblitz ein klein bisschen Trainingslagercharakter.